Dank ihres kräftigen Körperbaus und ihrer ruhigen Gemütsverfassung wurden Haflinger ursprünglich als Packpferd und für den Transport durch die schmalen Bergwege Tirols eingesetzt.
Heute gibt es viele erstaunliche Fakten der Haflinger-Rasse, die sie in der Pferdewelt auszeichnen.
Haflinger sind zu beliebten Familienpferden geworden, da sie langlebig, willig, gefügig und pflegeleicht sind. Sie glänzen sowohl im Schauring als auch als Freizeitpferd.
Sie sind für ihre Vielseitigkeit bekannt, denn sie werden häufig für Dressur, Springen, Jägervergnügen, Westernpartien, Fahren und Wanderreiten eingesetzt.
Haflinger sind bekannt für ihren kleinen, aber kräftigen Körperbau und ihr schönes goldenes Fell mit Mähne und Schweif aus Flachs. Diese atemberaubenden Pferde wurden erstmals 1958 nach Amerika importiert und erfreuen sich seither wachsender Beliebtheit.
7 Fakten über die Haflinger-Rasse
Sie sind alle kastanienbraun
Viele Leute denken, dass Haflinger Palominos sind, aber in Wirklichkeit sind sie alle kastanienbraun mit blasser Mähne und hellem Schwanz. Die Farbtöne der Kastanie können von heller Kastanie bis zu dunkler Leberkastanie reichen.
Die meisten Pferde haben weiße oder flachsfarbene Mähne und Schwänze, wobei jegliche Abweichungen von diesen Färbungen als unerwünscht angesehen werden.
Röcken, schwarze Flecken und andere Farbabweichungen im Grundhaar werden unter den Züchtern stark abgeraten und typischerweise negativ beurteilt.
2. Sie alle gehen auf einen einzelnen Hengst zurück
Die Haflinger-Rasse entstand 1874 aus einem einzigen Hengst, der aus einer einheimischen Tiroler Bergstute und einem Halb-Araber-Hengst gezüchtet wurde.
Alle Haflinger gehen heute auf den als 249 Folie bezeichneten Gründungshengst zurück.
Mit 249 Folie sind nun sieben Hengstlinien verbunden: A-Linie, B:Linie, M:Linie, N:Linie, S:Linie, ST:Linie und W:Linie. Um registriert zu werden, müssen Haflinger an diese Linien angeschlossen sein.
3. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind sie fast ausgestorben.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden Haflinger aufgrund ihrer kleineren, zugkraftähnlichen Statur als Packpferde eingesetzt. Ihre Größe, ihr Temperament, ihre Stärke und ihre Fähigkeit, leicht zu halten, machten sie zu idealen Kriegspferden.
Der Krieg verursachte eine Verschiebung in der Zuchtpraxis, die dazu führte, dass die Zahl der Zuchtpferde schrumpfte.
Da Haflinger für den Krieg angeschafft wurden, gab es in dieser Zeit keine Rücksicht auf Zucht und Blutlinien.
Nach Kriegsende konzentrierte man sich wieder auf die Zucht von Haflingern, wodurch die Rasse gedeihen konnte.
4. Das erste geklonte Pferd war ein Haflinger
Das erste geklonte Pferd war eine Haflinger-Stute namens Promotea. Promotea wurde am 28. Mai 2003 in Cremonta, Italien, geboren.
Sie wurde aus den Hautzellen der Stute, die sie trug, geklont, wodurch sie und ihre Ersatzmutter genetisch identisch wurden.
Im Jahr 2008 brachte Promotea ein Fohlen namens Pegasus zur Welt, das durch künstliche Besamung vom Haflingerhengst Abendfurst gezüchtet wurde.
5. Sie sind ein beliebtes Therapiepferd
Dank ihrer Größe und ihrer ruhigen Persönlichkeiten sind sie zu einem beliebten Pferd für das Therapeutische Reiten geworden. Viele Zentren für therapeutisches Reiten setzen sie ein, um Menschen mit verschiedenen Behinderungen zu helfen, da sie vertrauenswürdige Reittiere sind.
Haflinger stehen zwischen 13,2 und 15 Händen. Sie haben eine ideale Körpergröße, um Reiter leicht auf- und absteigen zu lassen. Die Tatsache, dass sie robust sind und zwischen 800-1.300 Pfund wiegen, bedeutet, dass sie oft erwachsene Reiter tragen können.
Sie haben alle Voraussetzungen, die ein Therapiepferd haben muss.
6. Sie sind nach einem italienischen Dorf benannt.
Die Haflinger erhielten ihren Namen von dem Dorf Hafling, das heute in Italien liegt. Zu der Zeit, als sie eine Rasse wurden, war Hafling ein Tiroler Dorf in Österreich.
Als sich die Grenzen änderten und Hafling Teil Italiens wurde, erkannten die Züchter, dass die meisten Hengste in Österreich und die meisten Stuten in Italien beheimatet waren.
Es dauerte fast ein Jahrzehnt, bis die beiden Länder zu einer Übereinkunft kamen, die es den beiden Regionen erlauben würde, die ursprünglichen Zuchtmuster des Haflingers fortzusetzen.
7. Obwohl viele von ihnen Ponygröße haben, gelten sie als Pferde
Obwohl ihre Größe darauf hindeutet, dass viele von ihnen als Ponys gelten würden, gilt der Haflinger als Pferderasse.
Das amerikanische Haflinger-Register, die Welt Haflinger Vereinigung und der Tiroler Haflinger Zuchtverband sowie andere Haflinger-Organisationen sprechen alle von der Rasse als Pferd.
Haflinger sind bekannt für ihr ruhiges und williges Gemüt. Die Züchter bezeichnen sie als "Nicht-Pony" wie im Verhalten, da sie mit Menschen aller Alters- und Erfahrungsstufen gut verträglich sind.
FAQs über Haflinger-Pferde
Sind Haflinger-Pferde für Anfänger geeignet?
Haflinger können tolle Pferde für Anfänger sein. Sie sind intelligent, ruhig, robust und lieben den Menschen. Sie können großartig für Erwachsene und Kinder sein, die Anfänger sind.
Wie viel kosten Haflinger-Pferde?
Haflinger-Pferde kosten im Durchschnitt zwischen $3.000 und $10.000. Die Kosten können jedoch je nach Ausbildung, Zucht und Turnierverlauf variieren.
Können Erwachsene Haflinger reiten?
Haflinger können großartige Reitpferde für Erwachsene sein. Solange der Reiter nicht mehr als 20% des Gewichts eines Pferdes wiegt, können sie dieses Pferd sicher reiten. Mit ihrem robusten Körperbau und einem typischen Gewicht von 800-1.300 Pfund können sie oft erwachsene Reiter unterstützen. Viele erwachsene Reiter, vom Anfänger bis zum erfahrenen Reiter, wählen Haflinger als Reitpferde.
Wie lange leben Haflinger-Pferde?
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Haflinger-Pferdes liegt bei 25 - 35 Jahren. Einige Haflinger-Pferde haben jedoch sogar bis in die 40er Jahre gelebt.
Sind Haflinger störrisch?
Da Haflinger eine intelligente Rasse sind, kann dies auch dazu führen, dass sie störrisch sind. Viele Haflinger sind jedoch wohlerzogen und gutmütig. Richtiges Training und regelmässige Bewegung können dazu beitragen, dass ein Pferd keine störrische Haltung entwickelt.
0 Comments
Kommentar veröffentlichen