Räude in Pferden

 

Mange ist eine durch Milben verursachte Hauterkrankung. Die in den Vereinigten Staaten inzwischen selten gewordene Räude ist ein extrem juckender und irritierender Zustand, und schwerer Milbenbefall kann die Haut schädigen. Lesen Sie weiter, um mehr über diese Hauterkrankung zu erfahren und was man dagegen tun kann.

Was ist Räude?

Als Räude bezeichnet man die Reaktion der Haut eines Pferdes auf bestimmte Milbenarten, die sich je nach Art der Milbe ernähren, indem sie die Haut eines Pferdes durchstechen oder sich in ihr vergraben und die Flüssigkeit aufnehmen. Es gibt einige verschiedene Arten von Räude bei Pferden, darunter die chorioptische (Bein-)Räude, die sarkoptische Räude und die demodiktische Räude.

Anzeichen von Räude bei Pferden

Die Anzeichen sind in der Regel sehr deutlich und treten häufiger in den kühleren Monaten auf, wenn das längere Fell des Pferdes ein warmes, kuscheliges Zuhause für die Milben bietet.

Die von der Räude befallenen Stellen weinen flüssig, werden trocken, krustig, verdickt und rot.

Das Pferd wird sehr juckend sein, und um den Juckreiz zu lindern, kann es treten, stampfen, rollen, sich selbst beißen oder sich an Zäunen oder Bäumen reiben, was weitere Hautschäden verursacht.

Unbehandelt wird die Haut verdickt und chronisch entzündet, wodurch das Pferd an Kondition verliert.

Ursachen für Mange

Mange ist eine Hauterkrankung, die durch mikroskopisch kleine Milben verursacht wird. Bei den Milben handelt es sich um achtbeinige Ektoparasiten, die sich in die Haut des Pferdes eingraben oder hineinbeißen und starken Juckreiz verursachen. Mange kann zoonotisch sein und auf Ihre menschlichen oder tierischen Familienmitglieder übertragen werden. Viele Jahre lang war die Räude bei Pferden eine meldepflichtige Krankheit, was bedeutete, dass die Bundesregierung alarmiert werden musste, wenn ein Befall durch einen Tierarzt diagnostiziert wurde. Seit 2006 ist die Krankheit jedoch selten und bei Pferden in den Vereinigten Staaten nicht mehr meldepflichtig. Bei sehr jungen Pferden, älteren Pferden und Pferden in schlechtem Zustand ist die Wahrscheinlichkeit höher, von der Räude befallen zu werden.

Bestimmte Milbenarten haben eine Vorliebe für bestimmte Stellen am Körper. Einige Räude-Milben bevorzugen den Ohrbereich, Fesseln, Fesseln, zwischen den Beinen oder an anderen Stellen am Körper. Eine bestimmte Milbenart namens Chorioptes verursacht eine chorioptische Räude, die bei Pferden auch als Beinräude bekannt ist, wie man sie bei Zug- und Zug-Kreuz-Pferden mit langen Federn an den Beinen sieht. Diese Art von Räude kann schwere Schwellungen und Lahmheiten verursachen. Bei Menschen, Hunden und Katzen verursacht eine andere spezifische Milbe, die als Sarcoptes bezeichnet wird, das, was manchmal als Krätze bezeichnet wird. Diese zoonotische Krankheit wird jedoch nur von Sarkopten verursacht und ist bei Pferden selten.

Die Milbe kann sich durch Körperkontakt leicht von Pferd zu Pferd ausbreiten, und Räude-Milben können für kurze Zeit unter warmen, feuchten Bedingungen wie Schabracken, Decken oder Satteldecken und anderen Gegenständen, mit denen das Pferd in Kontakt kommen kann, leben.

Behandlung

Die Milben werden von einem Tierarzt diagnostiziert, der die infizierte Haut abschabt und die Milben unter dem Mikroskop betrachtet. 

Sobald die Milben identifiziert sind, wird das Pferd mit einer Akarazidwäsche behandelt und eine interne Parasitenkontrolle wie Ivermectin kann empfohlen werden. Möglicherweise muss die Behandlung wiederholt werden, und es ist darauf zu achten, dass alle Mitglieder der Herde beobachtet werden, da die Milben unter Umständen mehrere Wochen benötigen, um ihren Lebenszyklus abzuschließen.

Da die Milben möglicherweise für kurze Zeit auf den Bürsten, der Klebrigkeit und dem Stall des Pferdes verharren, muss alles gewaschen werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Es ist wichtig, während der Behandlungszeit Handschuhe zu tragen und darauf zu achten, dass die Milben nicht auf andere Tiere übertragen werden. Am besten arbeiten Sie mit Ihrem Tierarzt zusammen, um sicherzustellen, dass die Milben vollständig weggeräumt sind.

Wie man Milben vorbeugt

Die Erhaltung der Gesundheit Ihres Pferdes ist der Schlüssel zur Vermeidung vieler Probleme. Es ist eine gute Idee, dass jedes Pferd seine eigene Sattelklemme und Bürsten hat. Alle neuen Pferde, die in einen Stall gebracht werden, sollten sorgfältig untersucht und getrennt gehalten werden, wenn es irgendwelche gesundheitlichen Bedenken gibt. Bei Verdacht auf Räude oder ein anderes Hautproblem sollten alle Sattelklemmen und Bürsten mit einem geeigneten Spray oder Waschmittel gereinigt werden, und es sollte auf gute Hygiene geachtet werden - Handschuhe und Händewaschen -, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Da einige Räudearten eine zoonotische Krankheit sind, können sie auf Tiere oder Menschen übertragen werden, die mit dem Pferd in Kontakt kommen. Jeder, der mit Pferden mit Räude umgeht, sollte Handschuhe tragen und die gesamte Ausrüstung waschen, um zu verhindern, dass die Milben auf andere Menschen oder Haustiere übertragen werden. Vom Kontakt bis zu den ersten Anzeichen von Räude-Milben kann es einige Wochen dauern. Selbst wenn es den Anschein hat, dass nur ein Pferd in einer Herde Räude hat, müssen die anderen auf klinische Anzeichen einer Infektion beobachtet werden.