Fakten zu Pferden

 Pferde sind Huftiere - Säugetiere mit Hufen. Sie haben auch lange Schwänze, kurze Haare, muskulöse Torsi, lange dicke Hälse und längliche Köpfe. Aufgrund ihrer Domestikation sind sie überall auf der Welt anzutreffen. 

Nach Angaben des American Museum of Natural History leben Pferde seit mehr als 50 Millionen Jahren auf der Erde. Nach Angaben von Scientific American stammen die ersten Pferde aus Nordamerika und verbreiteten sich dann nach Asien und Europa. Die in Nordamerika verbliebenen Pferde starben vor etwa 10.000 Jahren aus und wurden durch die Kolonisierung der Europäer wieder angesiedelt.

Es wird vermutet, dass Pferde laut der Oklahoma State University zwischen 3000 und 4000 v. Chr. zum ersten Mal in Asien domestiziert wurden. Damals wurden Pferde hauptsächlich für Milch und Fleisch verwendet. Schließlich schlossen sich Pferde den Ochsen als Tiertransportmittel an.  

Größe

Es gibt mehr als 400 verschiedene Pferderassen. Pferde können von den Hufen bis zu den Schultern bis zu 175 Zentimeter (69 Zoll) groß und bis zu 2.200 Pfund schwer sein. (998 Kilogramm). Es gibt auch winzige Pferde. Die kleinsten Pferderassen können von Huf bis Schulter bis zu 76 Zentimeter (30 Inch) klein sein und wiegen nur 120 Pfund. (54 kg), laut National Geographic. 

Lebensraum

Pferde findet man in fast allen Ländern der Welt und auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis. So findet man zum Beispiel den Abessinier in Äthiopien, den Budyonny aus Russland, den Deliboz aus Georgien und Armenien, den Ägypter aus Ägypten und den Colorado Rangerbred aus den Colorado-Ebenen, so die Oklahoma State University.  

Gewohnheiten

Pferde sind sehr soziale Tiere. Sie leben in Gruppen, die Herden genannt werden. In der freien Wildbahn leben Pferde in Herden, die aus drei bis 20 Tieren bestehen und von einem reifen Männchen geführt werden, das laut National Geographic Hengst genannt wird. Der Rest der Herde setzt sich aus Weibchen und ihren Jungen zusammen.  

Ernährung

Pferde sind Pflanzenfresser. Das heißt, sie fressen nur Vegetation. Normalerweise fressen Pferde Gras, aber domestizierte Pferde werden oft auch mit Kleie, Haferflocken, Gerste und Heu gefüttert. Ein gut ernährtes Pferd frisst nach Angaben der Humane Society täglich 1 bis 2 Prozent seines Körpergewichts an Raufutter, wie Gras oder Heu. Domestizierte Pferde erhalten auch Salzblöcke und Mineralblöcke zum Lecken. Damit soll die Nahrung, die die Pferde aus ihrer Nahrung erhalten, ergänzt werden.

Pferde haben im Gegensatz zu Kühen nur einen Magen, und der ist klein. Um genügend Nahrung zu bekommen, muss ein Pferd also den ganzen Tag über grasen.

Nachwuchs

Pferde haben Lebendgeburten nach etwa 11 Monaten Trächtigkeit. Manche Menschen bezeichnen Babypferde fälschlicherweise als Ponys. Tatsächlich werden die Nachkommen von Pferden Fohlen genannt. Ponys sind erwachsene Pferde, die laut Encyclopedia Britannica kürzer als 147 cm (56 Zoll) sind. Shetland- und Welsh-Pferde sind häufige Ponyrassen.

Das Fohlen kann bald nach der Geburt stehen und wird im Alter von 3 bis 5 Jahren reif. Mit 2 Jahren werden männliche Fohlen durch den Hengst von der Herde vertrieben. Die jungen Männchen verbieten sich gemeinsam in einer Herde, bis sie eine Herde von Weibchen finden, die sie führen können. 

Klassifizierung/Taxonomie

Gemäss dem Integrierten Taxonomischen Informationssystem ist die Taxonomie des Pferdes wie folgt:

Königreich: Animalien

Subkönigreich: Bilateria 

Infrakönigreich: Deuterostomie 

Stamm: Chordata

Teilasyl: Wirbeltiere

Infraphylum: Gnathostomata 

Oberklasse: Tetrapoda 

Klasse: Säugetiere 

Unterklasse: Theria 

Infraklasse: Eutheria

Bestellung: Perissodactyla 

Familie: Equiden 

Gattung: Equus 

Art: Equus caballus

Erhaltungszustand

Das einzige wirklich wilde Pferd ist das Pferd des Przewalski. Dieses Pferd wanderte einst von der Mandschurei nach Spanien. Nach Angaben des Zoos von San Diego wurden Populationen in China, der Mongolei und Kasachstan wieder angesiedelt. Gegenwärtig ist das Przewalski-Pferd auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten der Internationalen Union zur Erhaltung der Natur als vom Aussterben bedroht aufgeführt. Die Population nimmt jedoch zu. Bei der letzten Zählung im Jahr 2008 waren noch fast 2.000 Przewalski-Pferde am Leben.

Andere Fakten

Viele Menschen denken, dass Mustangs Wildpferde sind, aber sie sind Nachkommen spanischer Pferde, die als iberische Pferde bezeichnet werden. Da sie von domestizierten Pferden abstammen, sind Mustangs technisch gesehen wilde Pferde und keine Wildpferde. 

Pferde haben vier Geschwindigkeiten, die als Gangarten bezeichnet werden. Sie gehen im Schritt (langsame Geschwindigkeit), im Trab (etwas schneller als der Schritt), im Galopp (schneller als der Trab) und im Galopp (die schnellste Gangart eines Pferdes). 

Das färöische Ponypferd ist auf den Färöer-Inseln im Nordatlantik zu finden. Es ist eine der ältesten Pferderassen. Diese Rasse ist sehr selten und so selten, dass sie fast ausgestorben ist. 

Das Ungarische Warmblut wurde als Sportpferderasse gezüchtet. Laut der Oklahoma State University werden sie für Dressur-, Vielseitigkeits-, Spring- und kombinierte Fahrwettbewerbe eingesetzt. 

Das Wort Equus stammt laut der Oklahoma State University von einem altgriechischen Wort, das "Schnelligkeit" bedeutet.